Am morgen ging es dann nach einem guten Frühstück wieder auf den Weg ins Zentrum von London, wo als erstes Harrods dran glauben sollte. Leider ist dies aber Sonntags geschlossen, was auch recht erstaunte Britinnen in einem sehr markanten „sunday closed“ von sich gaben. Somit gab es nur die Schaufenster zu sehen und danach sollte es dann Richtung Tower Bridge gehen. Als man sich aber einmal in der Jubilee Line befand, reizte mich Canary Wharf sehr und ich machte mich mit dem Besuch auf dorthin. Ausgestiegen in einer sehr futuristisch gestylten Tubehalle, in der nicht sehr viel los war, ging es nach draußen, um in einer nicht sehr real wirkenden Welt zu landen. Der Platz war erst einmal von riesigen gläsernen Gebäuden umgeben. Dabei wirkte das Ganze sehr künstlich und man fühlte sich fast schon in einer (sterilen) Zukunft. Ab durch den angelegten kleinen Park mit Flußlandschaft weiter zu den nächsten Häuserschluchten mit Blick auf den Millenium Dome. Auf den Straßen war genausowenig los, wie in allen anderen Ecken und man wollte einmal einen Blick in das Einkaufszentrum werfen, welches an die Station grenzte. Dort ging es zum Teil unterirdisch durch z.T. geschlossene Geschäftswelten, die in einem großen Supermarkt endeten. Dort führte ich meinen Besuch durch englische Geschäftsregale, gefüllt mit German Extrawurst, German Salami und Frankfurtern. Im Supermarkt besorgte man sich dann auch eine Kleinigkeit für einen Lunch, den man auf einer Rasenanlage zu sich nahm und sich danach auf den Weg Richtung Tower Bridge und Tower machte. Von dort aus ging es dann mit der Tube wieder zum Trafalgar Square, wo man sich mit Postkarten eindeckte und den deutschen Supertouristen begegnete (manchmal schämt man sich dann doch für Menschen des gleichen Landes). Danach ging es durch den St. James Park (der auch etliche Eichhörnchen beheimatet) Richtung Buckingham Palace. Ab dort wurde es dann Zeit sich Richtung Wohnung aufzumachen und die Sachen zu packen. Kurz noch Fritten mit Döner geholt (mein erstes Dönerfleisch in London) und dann sollte es mit dem Bus zum Trafalgar Square und später Richtung Liverpool Street gehen. Leider machte einem der Nahverkehr auch an diesem Tag einen Strich durch die Rechnung und endete im starken Regen schon in Kensington. Dort entschied man sich dann für die Tube direkt Richtung Liverpool Street, wo man sich verabschiedete, da zum Glück der Stansted Express an diesem Tag nach Plan fuhr.
Ich fuhr noch nach Hause, machte müde meine Waschmaschine an und schnappte mir nach einer Runde Counterstrike mein Buch, um den Abend ausklingen zu lassen.