Freitag -> Pubbing

Der erste Tag an dem es mal endlich wieder etwas ruhiger auf der Arbeit zugehen sollte. Meine Betreuerin im Urlaub, der Vertreter in Urlaub und von den Praktikanten für DE/AT bin ich der Rest. Also ein paar Sachen für das DE Release nächste Woche gemanaged, was mittlerweile recht gut klappt. Auch aufgrund des sehr netten Kontakts nach Bonn.
Alles lief so in seinen Bahnen, zum Mittag dann ein Baguette bei Subway und als ich zurück dann der Schock. Drei Mails aus Österreich, was denn auf der Seite los sei. Ich dachte noch an kleine Fixes, aber als ich mir die Sache näher ansah, war es schon sehr kurios. Warum auf einmal Euro2004 und Valentinstag auf der Seite auftauchen war mir schleierhaft. Zudem waren noch mehr Sachen nicht so richtig gerade. Am Anfang befürchtete ich noch, dass ich bei dem Release für Deutschland irgendetwas falsch gemacht hatte, dies bestätigte sich zum Glück nicht. Besser wurde die Situation nicht, denn es kamen immer mehr Mails aus Österreich. Nachdem die ersten beiden noch auf Deutsch waren, folgte dann eine auf Englisch, da man sich wohl nicht klar war, ob ich die Mail lesen könnte.
Da hier eine sehr spezielle Versionsverwaltung unter dem Content Managment System liegt, suchte ich dann Hilfe und fand sie zum Glück auch. Insgesamt habe ich dann 3 Releases rausgelassen, da mir immer neue Sachen auffiehlen. Das große Problem war, dass ich die Seite nicht kannte und somit nur schwer beurteilen konnte, ob nochmehr im Argen liegt. Es hatte sich zum Glück aber auf ein paar Sachen beschränkt.
Nach der Arbeit ging es dann in den Pub, wo ich auf den Abend gesehen drei Guiness leerte. Eine nette Runde, die sich dann irgendwann auflöste. Da ich danach nicht mehr groß feiern wollte, machte ich mich auf den Heimweg, wo ich dann auch unversehrt eintraf.

Samstag 7weeks

Da es Abends nicht so spät geworden war, konnte ich morgens recht früh dem Bett entspringen, um dann direkt die Klamotten in die Waschmaschine zu werfen und auf das Ende eines Waschgangs mit 2h Trockenphase zu warten. In der Zwischenzeit macht man so das übliche, etwas mit Photoshop spielen, Frühstücken, …
Gegen Mittag war ich dann mit anderen Praktikanten für den Londoner Zoo verabredet. Eigentlich wäre dies auch ganz einfach gewesen, wenn die Circle Line ihren Dienst auch vollrichtet hätte. Dadurch kam ich dann leider etwas verspätet in der Baker Street an. Von dort aus ging es dann durch den Regents Park Richtung Zoo. Das Wetter war herrlich und man konnte die Sonne genießen. Am Zoo angekommen kam dann auch der erste Schrecken. 11 Pfund Eintritt, ermäßigt wohlgemerkt. Dafür erwartet man dann schon was besonderes, allerdings erfüllte der Zoo meine Erwartungen nicht so sehr. Alles war irgendwie schon etwas älter und die wahnsinnigen Attraktionen gab es nun auch nicht. Da sind manche Sachen in London nun wirklich attraktiver.
Trotzdem die Bilder vom Zoo
Mit den anderen war es trotzdem lustig und man entschwand dann nach netten Aufforderungen dem Zoo um 17.30 Uhr, um sich dann noch mal kurz im Regents Park auf die Wiese zu legen. Von dort aus ging es dann wieder zurück nach Hause, wo ich mir etwas zu Essen machte und mich noch kurz hinlegte, bevor man sich um 22 Uhr am Piccadilly Circus traf. Von dort aus ging es dann in Madame JoJos, welches nur unweit vom Treffpunkt am Rande von Soho liegt. Der Club war am Anfang recht leer, bekam aber nach kurzer Zeit etwas mehr Besuch, der noch viel Platz zum Atmen lies. Die Musik war Funky House Jazz, … also nicht so hart, aber gut tanzbar, womit man dann auch den Rest des Abends verbrachte. Gegen 2 Uhr ging es nach Hause, wobei ich zum ersten Mal die Buslinie 14 benutzte, die vom Piccadilly Cirus direkt vor meine Haustüre fährt.

Donnerstag -> verschlafen

Mal wieder einer der Alltage, auf der Arbeit passiert das übliche, man bekommt Rechte Liveseiten auf www.t-zones.de, www.t-zones.at und auf die Hotspots zu setzen. Ist ganz nett, verursacht aber auch größere Verantwortung. Warum das Ganze? Ich glaube nicht, weil ich so tolle Arbeit geleistet habe, sondern weil ich der Einzige bin, der aus dem DE/AT Front End Team übrig ist.
Abends mal wieder nicht so richtig früh aus der Arbeit gekommen und deswegen auch recht spät zuhause. Je nachdem hätte man ins Slug and Lettuce gehen können, aber mir war nicht so richtig danach. Also noch kurz was Zeit zuhause verbracht und dann schon wieder früh ins Bett.

Mittwoch -> verschlafen

Wenigstens mal ein Bericht, der schnell verfasst ist. Auf der Arbeit das übliche Spiel, wobei die Liveschaltung des Rebrushs war, an dem ich die letzten Wochen zum Teil gearbeitet habe. Zu sehen unter t-zones.de.
Die Liveschaltung lief recht reibungslos mit unseren Seiten, wobei es natürlich ein paar Überschneidungen gab, da nicht nur das Design, sondern auch die Struktur der gesamten T-Mobile Homepage geändert wurde.
Dann irgendwann den Heimweg angetreten und noch eine Runde durch Fulham gedreht, denn ich musste noch etwas einkaufen. Also ab zum Iceland Supermarkt und so das Wichtigste besorgt (Snickers, 5 Fertigpackungen für 4 Pfund, Milch). Getränke wollte ich mir hier nicht holen, da es noch so ca. 15min Fußweg bis zu mir sind. Also dann ab nach Hause und noch im Getränke-(Wein)-Laden bei mir um die Ecke rein. Richtig günstig waren dort nur große Mengen, weswegen ich erst den Einkauf nach oben brachte und mir dann eine Palette (12 Flaschen a 1.5l) Wasser besorgte. Diese dann im Kühlschrank verstaut und dann wollte ich mir eins der gekauften Fertiggerichte machen.
Packung auf und dann kam der Schock: der Reis mit süß sauer war nicht mehr für den Kochtopf, sondern für den Backofen. In Plastikverpackung wollte ich das Ding nicht einfach reinstellen, also Wörterbuch raus um die Beschreibung zu verstehen. Ahhh, Löcher in die Folie machen (die ich schon längst abgerissen hatte). Was solls, einfach so in den Ofen und mal schauen was passiert. Nach 45min sollte es fertig sein und es war wirklich recht lecker. Etwas müde wollte ich mich dann kurz bis 21 Uhr ins Bett legen, allerdings war ich beim Aufwachen so müde, dass ich mich direkt wieder hinlegte.

Dienstag mit Grillabend

Work as usual. Abends war dann Grillabend bei Lisa angesagt. Lisa war die andere Praktikanten im Team, deren Job ich hier übernommen habe. Mittags hatte ich schon Getränke und Grillfleisch im Supermarkt besorgt, damit ich nicht nach der Arbeit noch einmal dort vorbei muss. Nach 19 Uhr brachen wir dann auf Richtung Lisa’s Haus, welches super schön war. Sie hat es mit vier anderen Mitbewohnerinnen geteilt und es war so das typische kleine gemütliche Londonder Haus.
Da ich mit der erste war, half ich noch bei der Vorbereitung mit und gegen 20 Uhr trafen dann auch so langsam die anderen ein.
Der Grill wurde angeworfen und der mitgebrachte Alkohol vernichtet. Ein wirklich netter Abend, der gegen 1 Uhr seinem Ende entgegen ging, da auch noch die Arbeit am nächsten Tag rief.

Sonntag im Karneval

Nicht allzu lange geschlafen und dann schnell die nächste Waschmaschine angeworfen. Danach ging es Richtung Fulham, wo ich in den Bus einstieg, der mich direkt ins Herz des Karnevals bringen sollte. Ausgestiegen und Menschenmassen die über die Straßen liefen. Aber kein Karneval weit und breit. Also ab den Leuten hinterher, die zielgerichtet in eine Richtung liefen. Da sah ich ihn dann auch irgendwann, den Umzug, allerdings waren dort so viele Menschen, dass nur von sehen die Rede sein kann, mehr auch nicht, weswegen ich mich dann entschloss eine andere Ecke für meinen Karnevalsbesuch zu wählen.
Irgendwann hatte ich dann auch einen Stehplatz in 3-4 Reihe gefunden, der mir einen Blick auf die Straße ermöglichte.
Wie ist Karneval in London? Ich habe einen guten Vergleich zu Köln, da ich dort meist Rosenmontag zu finden bin. Erstmal ganz anders.
Verkleidet geht man eher nicht zum Karneval hier, eher trifft man Touristen oder „Partypeople“, die irgendwie in Feierlaune sind. Am Rande der Strecke ist die Atmosphäre auch eher neugierig und die Stimmung könnte besser sein. Allerdings verbreiten die Gruppen, die im Zug mitgehen eine tolle Atmosphäre, die zum Mittanzen einlädt. Am Sonntag domierten Trucks (ja, große LKW), vollbeladen mit Generator und Mega-Musikanlagen. Mega ist hier nicht übertrieben, denn die Boxen bedecken oft die halbe Seitenfläche der LKWs und erzeugen einen Druck, den ich noch in keiner Disko erlebt habe. Geschmückt sind diese Fahrzeuge meist nur mit ein paar Flaggen oder Bannern, also nicht so wie in unserer Gegend. Auf den LKWs und dahinter tanzen dann die Gruppen, die zwar zum Teil in einer Art Kostüm sind, dass Sonntags aber auch eher einfach gehalten war.
To be continued

Samstag, 6×7=42 Tage London

Ausschlafen, Waschen, Kontaktpflege, Party. Dies die Kurzbeschreibung des Tages. Nachdem der Vortag nicht unbedingt früh zuende war, schlief man also erst einmal etwas länger, um danach die Waschmaschine zu starten. Diese brauchte dann auch ihre Zeit (2h + 2h Trockner), sodass auch schon wieder viel Zeit vorbei war.
Am Vortag hatte man sich zu einem Diskobesuch verabredet und ich machte mich soweit fertig und danach auf den Weg zur Firma, wo ich noch ein paar Kontakte pflegen wollte (mir fehlt zuhause Telefon und Internet). Vorher aber noch schnell bei Subways vorbei, um wenigstens den kleinen Hunger zu besiegen.
Als ich auf der Arbeit ankam, war es dann schon 17 Uhr und nach ein paar Telefonaten stellte sich heraus, dass sich die anderen um 19.30 Uhr an der Station hier um die Ecke trafen. Die Zeit verging dann auch sehr schnell bis dahin und ich machte mich auf den Weg.
Angesagt war heute der Club Cargo, in dem DJ Koze auflegen sollte. Wem das nichts sagt (mir ging es auch so), dem sei verraten, dass DJ Koze mit zu Fishmob gehörte und auch schon auf Loveparade, usw aufgelegt hat. Zudem war eine Lifeband und noch ein weiterer Act angsagt.
Angekommen um kurz vor neun ging es aber erst mal in einen Pub, wo dann auch schon wieder 2 Bier (wenn ich hier von 2 Bier spreche sind es ZWEI BIER, denn die Gläser sind für knapp über einen halben Liter ausgelegt). Kurz vor 22 Uhr enterten wir dann den Club. Nicht sehr groß, aber sehr stilvoll mit vernünftig aussehenden Besuchern. Ein Warm-Up DJ legte seichte Beats auf und wir setzen uns erst einmal nach draußen. Später ging es dann wieder in den Club, wo dann auch irgendwann das DJ Pult in der Mitte abgebaut wurde und der zweite Raum geöffnet wurde.
Die Musik wurde etwas besser, wenn auch nur bedingt volle Tanzatmosphäre aufkam. Dies änderte sich, als der Live-Act kurz nach 12 Uhr auf der Bühne erschien. Mehr kurios und somit schwer zu beschreiben. Zwei Sänger, die ihre Beats aus einem Notebook holten und dazu eine sehr interesannte Performance abzogen. Dazu gemischt mit ein paar Instrumenten, die zum richtigen Zeitpunkt ergriffen wurden. Die Stimmung war zum Teil richtig gut und der Raum plötzlich komplett gefüllt.
Nach 1 Uhr legte dann DJ Koze auf, wobei die Musik etwas seichter war, als ich erwartet hatte. Nicht schlecht, aber nicht so gut, um meine Müdigkeit mit Beats zu beseitigen. Gegen 2 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg, zwar war die Musik besser geworden, aber es stand ja noch die Rückfahrt an. Also rein in den nächsten Nachtbus und am Trafalgar Square umgestiegen. Ich war dann gegen 3.30 Uhr zuhause, was dann auch das Ende des Tages bedeutete.

Freitag und die Feier im Praktikantenhaus

So langsam wird es für den Leser glaube ich auch langweilig, dass ich den Beginn des Tages beschreibe, denn der ist mehr als Alltag geworden. Somit fange ich nach der Arbeit an. Nach der Arbeit ist hier meist während des trinkens.
Es stand Abends eine Feier im Praktikantenhaus (T-Mobile Haus, in dem einige Praktikanten wohnen) an und ich musste noch Getränke und etwas zu grillen besorgen. Also nach 18 Uhr aus der Firma raus und zum nächsten Supermarkt. Der hatte natürlich kein Grillzeug, also weiter zum größeren Supermarkt. Dort dann zwar Grillzeug aber keinen richtigen Vodka bekommen. Also habe ich mich dann mit 2 Flaschen Vodka Mix begnügt und mich nach dem Einkauf auf den Weg zum Pub gemacht.
Dort waren schon einige andere und ich schloß mich mit einem Fosters der Bierrunde an. Nach einem weiteren Bier machten wir uns dann so gegen halb neun auf dem Weg zum Praktikantenhaus. Ich hatte es mir schon nicht schlecht vorgestellt, aber es übertraf dann doch noch etwas meine Erwartungen. Purer Luxus ist übertrieben, aber allein die Küche war nicht von schlechten Eltern. Der Abend konnte beginnen, nachdem der Kühlschrank schon gefüllt war und es Essen auch ausreichen sollte. So langsam trudelten dann immer mehr Leute ein, sodass es dann auch nett gefüllt war. Ich schätze mal so 15 Leute, die anwesend waren, zum Großteil Praktikanten, aber auch einige Bekannte hier aus London.
Der Grill hatte dann auch irgendwann seine Temperatur erreicht, sodass man zum Alkohol auch was zu essen bekam. Ansonsten wurde sich näher kennengelernt und die Vorräte vernichtet. So gegen halb drei machte ich mich dann auf den Weg nach Hause, wo ich dann auch recht bald ins Bett fiehl.