Ein neuer Praktikant (seit 3 Wochen hier), feierte seinen Geburtstag, weswegen wir uns nach der Arbeit am Leicester Square getroffen hatten, um im TukTuk (einem asiatischen Restaurant) essen zu gehen. Danach ging es mit der Tube hoch Richtung Camden, wo wir in einen Club gingen, der diese Woche erst eröffnet hatte. Die Location names KoKo war super genial, denn es war ein altes Theater oder Kino, mit mehreren Ebenen und Logen, welches einfach genial aussah. Gekrönt wurde das ganze von einer 1.50m Diskokugel an der Decke, die der Abschluß des Lichtsystems war. Im Gegensatz zur Ankündigung im Web war von den DJs nicht viel zu sehen und es spielten Live Bands. Zum teil sehr gut, zum Teil weniger gut. Da ich eigentlich zum Tanzen da war, wollte ich aber eigentlich den DJ, der erst sehr spät auflegen sollte noch mitnehmen und so überlebte ich dann auch die HipHopper, um endlich um kurz vor 1 Uhr Danceklängen zu lauschen. Man verließ die Disko dann irgendwann nach 2 Uhr, weswegen ich um 3.30 Uhr im Bett war.
Mittwoch -> Kinotag
Nach dem der Arbeitstag überwunden war, freute man sich auf den Feierabend, den man mit einem Kinobesuch verplant hatte. So begab es sich dann, dass wir zu dritt Fulham Broadway ansteuerten, um dort das Kino zu besuchen. Allerdings lag eine kleine Fehlplanung vor, weswegen wir noch etwas mehr Zeit hatten als angenommen. Den Zeitraum nutzten wir mit einem Pubbesuch, der mit Chips and Dips und einem Bier angereichert wurde.
Nach Beendigung dieses Ausflugs ging es dann um die Ecke zurück ins Kino, wo wir uns zuerst Code 46 und dann Collateral anschauten. Code 46 war eine Art futuristischer Liebesfilm, der in einer fernen Zukunft in Shanghai spielte. Nicht sehr Action geladen und irgendwie sehr strange. Der zweite Film Collateral versprach von den Schauspielern her ein sehr guter Film zu werden, war aber aufgrund der mäßigen Spannung nur Mittelmaß und nicht so toll.
Dienstag -> Bügeln
Nachdem man sich die letzten Tage davor gedrückt hatte, die paar Sachen zu waschen, war nun heute endlich der Tag, an dem ich noch mal die Waschmaschine anwarf und den Rest der Wäsche bügelte.
Da ich eh erst recht spät zuhause war, kramte ich noch etwas in der Wohnung und begann mit einem neuen Buch.
Montag -> Viel zu lange im Büro
Nachdem der Arbeitstag wieder recht schnell vorbei war, konnte ich mich mal wieder nicht von meinem Rechner und dem Internet trennen, weswegen ich noch bis 21 Uhr auf der Arbeit war. Danach nach Hause und Würstchen warmgemacht. Dazu noch etwas mit Photoshop gearbeitet.
Wenn alles gut läuft, gibt es Anfang Oktober ein großes Redesign dieser Seite. Ja, ich weiß, das letzte ist nicht sehr lange her, aber es soll mal ein richtig schönes eigenes Design gebaut werden. Da ich keinen Input für die anderen Webprojekte bekomme, vergnüge ich mich eben damit in der Freizeit und kann gleich etwas mit Photoshop üben.
Sonntag -> im Office verkramt
Sonntag morgen wieder die Ruhe meines Zimmers genossen und noch was im Bett rumgelegen, bis ich mich zum Aufstehen motivieren konnte. Kurz an den Rechner was gemacht, was rumgekramt und so ging die Zeit vorbei.
Mittags wollte ich noch kurz im Büro vorbei, um Zugang zum Internet zu haben und noch was zu telefonieren. Danach wollte ich eigentlich noch zum Themsefest. Da ich mir wieder mal ein Weekend Ticket geholt hatte, wollte ich sehen, ob es sich lohnt normalerweise mit dem Bus zu fahren. Haustür raus und 5min gewartet, bis der Bus kam. Dann hätte ich genauso gut zu Fuß gehen können, weil der viel Verkehr war und die Straßen verstopft waren (ein Chelsea Spiel stand an). Ausgestiegen und kurz auf den nächsten Bus gewartet, der dann irgendwann auch erschien. Insgesamt brauchte ich über 40min, bis ich endlich in der Firma war. Das Wetter war sehr wechselhaft, sodass sich Regen und Sonne alle 15min die Hand gaben. Im Büro angekommen dann mal alles gemacht, wo man zuhause nicht zu kommt. Gesurft, gesurft, im WWW gelesen, telefoniert, …
So ging die Zeit rum und meine Motivation für London City ging gegen 0, weswegen ich mich immer mehr motivierte noch was im Büro zu machen. So kam es dann, dass ich bis halb elf noch im Büro war und mich dann auf den Heimweg machte.
Samstag -> 9 weeks
Samstag morgen, der Wecker klingelt nach 3h, um mich daran zu erinnern, die Waschmaschine anzustellen. Aufgestanden, alles angemacht hingelegt. Um 9 Uhr wachgeworden und gewundert, warum nach 2h aus Richtung Waschmaschine nichts zu hören ist. Des Rätsels Lösung: Tür war nicht richtig zu und Waschmaschine ist nie angelaufen. War eben doch zu früh um 7 Uhr.
Dann bin ich allerdings wach geblieben und habe mich auf den Weg Richtung Fulham gemacht, um ein paar Sachen zu besorgen und mir bei Subways ein Baguette zu kaufen. Kurz den Einkauf nach Hause bringen und dann auf den Weg Richtung City machen. Erstens wollte ich ein paar Sachen besorgen, zweitens stand dann Open House Weekend auf dem Programm.
Der erste Teil meiner Aufgaben führte mich erst zu Lillywhite am Piccadilly Cirus, wo ich mir einen größeren Rucksack und einen Schlafsack besorgen wollte. Leider nichts direkt passendes gefunden, also weiter durch die City. In einem Taschengeschäft wurde ich dann fündig und holte mir einen mittel großen Rucksack. Danach machte ich mich auf Richtung St. Pauls, wo ein Sportgeschäft den passenden Schlafsack für 3 Pfund haben sollte. Da er mir sonst zu sperrig war, schlug ich zu und packte ihn in meinen Rucksack. Als ich mich gerade auf den Weg nach Hause machen wollte, kam ich per Telefon in Kontakt zu anderen Praktikanten, die auf dem Weg zum Open House Weekend waren. Von St. Pauls war es nicht weit bis zu zwei sehr interessanten Gebäuden in London, die sonst für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Also auf den Weg dorthin und sich wundern, denn eine so lange Schlange hatte ich bisher noch nie gesehen. Vor dem Lloyds Building war eine Schlange, die das Gebäude halb umrundete. Den Namen „Long Queue Weekend“ fand ich dann sehr passend, als ich mir noch das „Ei“ in London anschauen wollte. Dort ging die Schlange um einen ganzen Häuserblock. Die Wartezeit schätze ich mal auf so ca. 3h ein. Nach dieser Erfahrung wollte ich mich auf den Weg nach Hause machen. Also ab in die Tube und auf den Weg nach Hause. Allerdings stimmte irgendwas mit der Piccadilly Line nicht, denn als ich in Holborn umsteigen wollte, war der Bahnsteig komplett voll und die nächsten Tubes gecancellt. Also ab in den Bus dachte ich mir. Allerdings fährt von Holborn kein Bus direkt in meine Richtung, weswegen ich mir etwas anderes überlegte. Zu Fuß lief ich dann durch ein paar Straßen von Holborn und kam nach einem wieder mal sehr interessanten Einblick in London in der Nähe von Leicester Square aus. Dort setzte ich mich dann in den Bus, denn ich war mal wieder weiter gelaufen als ich musste und der Schlafmangel schlug zu.
Zuhause angekommen nahm ich mir mein Buch und las es zuende. Da ich danach wieder einigermaßen fit war, schnappte ich mir mein riesen Stativ, packte es in den neuen Rucksack und fuhr Richtung City. Zuerst stieg ich bei Harrods aus dem Bus und machte ein paar Photos. Dann fuhr ich weiter zur Hyde Park Corner, wo ich auch ein paar Photos machte und dann zu Fuß weiter zum Buckingham Palace lief. Leider war dort nur der Brunnen beleuchtet, weswegen ich direkt weiter zum Trafalgar Square lief. Von dort ging es dann Richtung Westminster, wo ich über die Brücke zum London Eye lief um mir dort bei McDonalds einen Milchshake und einen Cheesburger holte. Den Milchshake habe ich schon öfters genossen, aber der Cheesburger macht keinesfalls satt oder sonst etwas. Ich ging dann noch weiter am Themseufer, als ich lautere Musik vernahm. Also Richtung angepeilt und mehrere große Zelte auf der Wiese gesehen. Ich war beim Themsefest gelandet, von dem ich nur wußte, dass es Sonntag sein sollte. Die Band hatte aufgehört und ich dachte das Ganze hätte schon nach 5 Minuten geendet, allerdings kam dann noch eine Japanische Gruppe, die Ständer mit ca. 30 Laternen befestigt balancierten. Alles ganz witzig, vorallem weil es super windig war und mehrere dieser Ständer in die Menge stürzten. Dies dauerte so 20min und dann war wirklich Ende und ich machte mich auf den Heimweg.
Freitag -> Clubbing
Business as usual, danach machte ich mich auf den Weg nach Hause, denn ich wollte mich noch etwas ausruhen, bevor die Nacht startete. Gegen 20.30 Uhr machte ich mich dann auch mit dem Bus auf Richtung City, wo ich kurz vor dem Piccadilly Cirus ausstieg und mir auf dem Weg zur Oxford Street die schönen und teuren Designer-Läden auf der Old and New Bond Street anschaute. Dort ist dann alles versammelt was Ruhm und Namen hat. Von DeBeers, über Dolce Gabana, über Cartier, Rolex, … eben fast alles was für den Normalsterblichen eh unbezahlbar ist.
In der Oxford Street angekommen war ich dann auch fast am Ziel, welches die Loop Bar direkt um die Ecke war. Oben noch als normale Bar getarnt, wurde sie eine Etage tiefer zu einer riesigen Bar, die sich noch eine Etage tiefer zur heißen Disko entwickelte. Die Disko war nicht nur heiß in dem Sinne, sondern auch unglaublich warm, weswegen ich zum Teil mehr Zeit mit rumstehen als mit tanzen verbringen musste. Die Musik war sehr bunt, Mainstream und überaus tanzbar. Gegen 2 Uhr leerte sich dann die Tanzfläche und man merkte zum ersten Mal, dass es so etwas wie frische Luft gab, die auch in diesen Raum hineingebracht wurde.
Gegen 3 Uhr gingen die Lichter an und ich machte mich auf den Heimweg, um so gegen 4 Uhr mein Bett wieder zu sehen.
Donnerstag -> Pubbing
Der Tag verging mal wieder, wie jeder andere. Allerdings war die Verabschiedung von einem Praktikanten, weswegen man sich nach der Arbeit noch im Pub traf. Dort gab es dann mal wieder leckeres Guiness in Massen.
Da der Abend früh gestartet war, ging es danach zum zweiten Mal in Slug and Lettuce, dem ultimativen Party-Schuppen bei mir um die Ecke in Fulham. Der Laden war komplett voll und der Boden schon mit Bier bedeckt als wir gegen 22 Uhr ankamen. Die Party tobte und wir blieben dort, bis der Pub dann wieder mal viel zu früh zu machte.
Mittwoch -> Champions League
Am Tag selber passierte nichts besonderes. Mittags eine Pizza und dann fing die Planung für den Champions League Abend an. Man einigte sich auf einen etwas größeren Pub. Leider lohnte es sich für mich nicht mehr ganz nach Hause zu gehen, weswegen ich die Zeit hier mit Internet, phonen und Subway verstreichen lies. Dabei verging die Zeit aber so schnell, dass ich dann auch bei Anstoss noch im Büro saß. Dann half ich noch kurz einem anderen Praktikanten und wir machten uns danach zusammen auf zum Pub. Leider war die Atmosphäre nicht so gut, wie ich vermutet hätte. Wie ich später belehrt wurde, gibt es in London Pubs in denen beim Fußball richtige Stimmung hochkocht. Das Spiel Manchester gegen Lyon war einigermaßen interessant, was die Stimmung aber trotzdem nicht anhob. Nach Abpfiff machte ich mich dann auch auf den Heimweg, las noch was und legte mich schlafen.
Dienstag -> Neues Stativ
Business as usual, danach kurz einkaufen und dann bekam ich noch einen Anruf von Rebecca, dort wo ich den Tag vorher die Lampe gekauft hatte. Sie hatte die Grundplatte für das Stativ gefunden und da ich noch ein Stativ für meine Kamera suchte, ging ich noch schnell vorbei. Gut das Stativ ist riesig und ich hoffe ich bekomme es auch wieder mit zurück nach Deutschland, aber für 15 Pfund bekommt man ein solches Stativ normalerweise nicht noch einmal. Gleich dabei habe ich noch Handtücher und Bettzeug abgestaubt, welches ich für Notfälle zurücklegen kann.
Danach ging es nach Hause, wo ich allerdings auch nicht mehr viel außer Abendbrot und lesen machte.