Google Apps für ihre Domain

Dank eines Tipps meiner Freundin bin ich recht zufällig bei diesem Service gelandet. Google bietet an, die gesamte E-Mail-Abwicklung einer Domain zu übernehmen und spickt dies mit 2GB Speicherplatz und einem Kalender. Aber was ist daran so toll?
Als Domaininhaber von Clubs und Schulen stellt man nicht nur die Webseite, sondern meist auch immer die Infrastruktur für E-Mails. Da E-Mails immer wichtiger werden und die Anzahl wohl selten geringer wird, stellt dies nicht nur organisatorische, sondern auch technische Probleme dar. Ein einfacher Wechsel von einem Server auf den anderen ist nicht mehr einfach möglich, wenn plötzlich 20 Nutzer ihre Outlook-Einstellungen anpassen müssen. Der für die Webseiten knapp kalkulierte Speicherplatz kann durch E-Mail-Anhänge plötzlich vollkommen gesprengt werden. Hinzu kommt die Verantwortung der Sicherheit und Infrastruktur, falls es zum Worst Case kommt.

Die selbst gebauten Lösungen liefen bisher relativ problemfrei. Allerdings meckerten auch manche über das Web-Interface, welches aber nicht einfach austauschbar ist. Der Wunsch nach IMAP wurde durch den verfügbaren Speicher verworfen per POP3 abgefragte Nachrichten waren nur noch zuhause verfügbar.
Vor längerer Zeit testete ich Google Mail, fand es gut, aber es passte nicht in die restliche Infrastruktur der anderen 5 E-Mail-Adressen. Bei der heutigen Suche stellte sich heraus, dass ein Fetch von fremden POP3-Konten in der deutschen Version noch nicht verfügbar ist. Eine weitere Suche brachte dann aber Google Apps for your domain hervor.

Was bietet es?
Nahezu beliebige Anzahl an Postfächern mit 2GB Speicherplatz. Dies mit einem der besten Web-Interfaces für den Zugriff auf E-Mails. POP3- und SMTP-Zugriff mit SSH, falls es doch auf den Rechner heruntergeladen werden soll. Einen Kalender, den man für alle Domain-Nutzer kombinieren kann …

Wie richtet man es ein?
Man braucht Zugriff auf die Konfiguration des Nameservers und muss dort einige MX-Einträge für die Google-Mail-Server hinzufügen. Idealerweise dann noch CNAME-Einträge, um die neuen Dienste z.B. unter http://mail.DOMAINNAME zu erreichen.

Alles in allem ein toller Service bei dem man Google vertrauen muss und hoffen kann, dass diese Dienste auch in Zukunft in der einfachen Version kostenfrei bleiben.

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