Freitag und das erste mal Party

Freitag, man ging das wieder schnell, da fängt die Woche Montags an, schwups war schon Mittwoch mit dem Vortrag, dann auch sonst genug Arbeit, da geht die Zeit noch viel schneller vorbei.
Meine Betreuerin ist zwar heute nicht im Haus, dafür aber genug Arbeit, die noch erledigt werden muss. Die ersten zwei Stunden habe ich das Release für Montag soweit fertig gestellt (bis auf zwei Bilder, auf deren Input ich immer noch warte) und habe mich danach mit der Bilderauswahl zur neuen Homepage beschäftigt. Vor dem Mittagessen habe ich dann noch die andere Praktikantin aus meinem Team in das neue Design eingeweiht, da sie die ganze Zeit am t-zones Portal für Österreich gearbeitet hatte und von Deutschland gar nichts mehr mitbekommen hatte (zum Großteil jetzt meine Baustelle).
Da sie mehr design-bewandert ist als ich, habe ich mich dann auch über ihre Hilfe bei der Bilderauswahl gefreut. Das Problem ist, dass im neuen Design, ganz schmale lange Bilder benötigt werden. Da aber das Material meist in normaler Photoform vorliegt, muss man die Bilder so beschneiden, dass ein interessanter Ausschnitt entsteht, ohne schlimm zu wirken.
Nachdem wir das Photomaterial gesichtet hatten, ging es dann irgendwann daran, die Ausschnitte aus den Bildern zu erstellen. Am Ende habe ich dann eine kleine Vorauswahl getroffen, die zumindest schon mal einen Großteil der Lücken im neuen Design füllt.

Der Feierabend war gekommen und das Wochenende stand an, dass ich diesmal nicht vor 12 Uhr beenden wollte. Ich hörte mich einmal bei unseren Praktikanten an, was anstand und es war wie immer noch nichts entschieden. Dies passiert dann meist sehr plötzlich, wird dann aber noch einmal umgeworfen. Also bin ich erst mal nach Hause, um dann ausgeruht in den Abend zu starten. Den erste Anruf der an dem Abend kam, hieß ab in die Innenstadt und dort dann was trinken, um später in die Fabric zu gehen. Dies sollte so mit die größte Diskothek hier in London sein und in der Techno Richtung liegen. Da ich mir so etwas für den Abend gut vorstellen konnte machte ich mich dann auf den Weg zum Treffpunkt, wo wir uns um 21 Uhr verabredet hatte.
Von dort ging es dann ab zur Tube Station, wobei wir die Tube dann am Leicster Square wieder verließen. Dieser Ort lag nahe des chinesischen Viertels, welches der Startpunkt der Abendtour war. Zuerst ging es in eine Bar, in der auch ein DJ nette Musik (Drum and Base oder sowas in der Art) auflegte. Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war, machte dann diese Bar um 23 Uhr zu, was aufgrund der Stimmung darin fast unglaublich ist.
Danach ging es dann auf Richtung Disko. Nach einigen Irrwegen fanden wir dann auch die Disko, die an einer 300m Schlange vor dem Eingang zu erkennen war. Anstellen war angesagt. Da wir aber nach rund einer Stunde, erst die Hälfte zurückgelegt hatten und die Auskunft kam, dass der Laden einfach voll ist, suchten wir eine Alternative und fanden diese nach Nachfrage bei der Fabric Security nur 5min Fussweg entfert.
Da waren wir nun, die Disko hieß Gallery und sah, naja, nicht so riesig aus. Eintritt war 15 Pfund, also fast 23€, aber den Abend jetzt einfach beenden, wäre auch nicht so toll gewesen. Da die Disko bis 7 Uhr geöffnet haben sollte, lohnte es sich der Eintritt wenigstens. Ab in die Disko, nachdem wir die Kontrolle passiert hatten. Unten angekommen, war es erst einmal dunkel, also überall ein etwas dämmriges Licht. Die Musik, die uns im ersten Raum entgegen hallte, versprach gutes. Also erst einmal wieder alle gesammelt und Klamotten an der Garderobe abgeben. Danach ging es dann vorne in den Raum, wo es angenehm gefüllt war. Nicht zu voll, aber schon so gefüllt, dass die Tanzfläche voll war. Weiter hinten durch war dann noch eine Bar, die auch durch ihr Design überzeugte. Ein riesiger Dämon über der Bar, wobei die Decke von etlichen Diskokugeln gespickt war, die neben „Riesendornen“ hingen. Kann man schlecht beschreiben, aber sah „krass genial“ aus. Musik war, ich würde mal so was wie „Hard House“ sagen. Nichts bekanntes, aber nette Geschwindigkeit mit brutalem Bass. Nachdem wir in dieser Bar standen, wunderte ich mich, wo denn wohl die Tür weiter hinten hinführen würde. Beim Durchtreten wurde es klar: ein riesiger Raum, beschallt mit dem zwei bis dreifachen der Lautstärkte, die noch in der Bar herrschte (brutal bei der Musik, aber nicht zu laut). Drinnen war die Stimmung einfach nur wahnsinn, keiner der nicht tanzte. Kurz zum Aufbau, der Raum war ca. so groß wie der große Raum in Himmerich (für alle die es kennen), wobei rundherum eine Erhebung war. Der untere Teil war voll, also zumindest war wenig freier Platz auszumachen. Oben waren dann die Gänge auch schon gut zu, wobei es geniale Plätze am Rand gab, die direkten Ausblick auf den unteren Teil boten.
Nach 10min war es dann so weit und ich hatte einen dieser Plätze erobert. Also zur Musik, einfach
brachial. Kein bekanntes Lied, aber alles genial fett und super tanzbar. Die Stimmung erinnerte
mich an den Film Blade, als die Vampire in der Schlachterei tanzen. Ich sag nur, dass teilweise
alle Arme der Leute im unteren Bereich in der Luft waren, alle klatschten und tanzten.
Noch nie erlebt, so etwas. Es fehlte nur noch das Blut, dass aus der Löschanlage spritzt.
Gewundert hätte es mich auch nicht. Es war so halb zwei als wir in die Disko kamen und ich
befand mich mit einem der Praktikanten in diesem Raum. Die anderen hatten sich woanders in der
Disko verstreut, wobei mich die Stimmung einfach nur mitgerissen hat. So gegen halb vier (ich
befand mich immer noch an der gleichen Stelle), wollte die anderen so langsam nach Hause. Da
ich aber noch sehr fit war, entschlos ich mich den Heimweg später alleine anzutreten. Gegen 4.30 Uhr
verließ ich dann meine Position, um mich etwas auszuruhen, rannte aber zurück in den Raum,
als Smells Like Teen Spirit mit unglaublichen Basslines untersetzt lief. Der Raum tobte und
es war mittlerweile schon fast 5 Uhr. Nichts mit Chill Out am morgen, es wurde die ganze
Zeit durchgepowered. So gegen 5 Uhr schmerzten meine Füße doch sehr, da ich auch ohne Turnschuhe
unterwegs war. Also noch mal kurz etwas chillen und sich etwas in der Disko umsehen. Diese
war noch immer total gefüllt und im ersten Raum lief auch sehr gute Musik. Etwas milder, aber
nicht weniger genial, als im großen Raum. Also dort noch etwas getanzt und später die Nacht
im großen Raum ausklingen lassen. Fantastisch war auch die Temperatur, denn es war trotz tanzen
weder warm, noch so kalt, dass man fror, sobald man mit tanzen aufhörte. Also einfach genial
und der Eintritt hatte sich gelohnt. Gegen viertel vor sechs verließ ich dann die Disko und machte
mich auf den Weg nach Hause, wo ich gegen 7 Uhr eintraf.

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