Password Pain

Passwörter sind grausam, schmerzen und sind oft alles andere, nur nicht sicher. Warum fragt man sich, es gibt doch mittlerweile genügend Tipps, wie man sichere Passwörter erstellt. Ja, die gibt es, aber bei ca. 50 Online-Accounts, 30 FTP- und SSH-Accounts, 10 E-Mail Accounts, … hört der Spaß auf. Hier kann mir niemand erzählen, dass es eine gute Lösung gibt. Was ist sicher? Passwörter aufschreiben und überall ein anderes verwenden? Ich könnte kotzen, wenn ich bei den 20 täglich genutzten Webapps so sichere Passwörter habe, dass ich sie mir nicht merken könnte und sie von irgendeinem Zettel abtippe. Online oder in Dateien verwalten: noch schlimmer

Ein einziges Passwort für alles, ich möchte gar nicht dran denken, was passiert, wenn …

Meine bisherige Taktik beruht auf einer Gefahrenabschätzung. Wie gefährlich ist die Seite, welche Informationen hat diese Seite über mich, wie wichtig sind mir Informationen die hinter der Seite verborgen sind. Aber alle Passwörter sind im Kopf. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Schon mal ein Passwort im Klartext geschrieben und es nicht erkannt, weil man es immer blind tippt? Ein gutes Gefühl. So langsam wird es aber einfach zu viel. Wenn man auf manche Seiten nach Monaten oder Jahren trifft und plötzlich etliche Kombinationen probiert, wird es langsam kritisch. Wer weiß, ob nicht irgendwann wirklich ein Passwort auf der Strecke bleibt. 

Deswegen will ich versuchen, ein Passwort-Programm zu verwenden. Ich sehe dabei aber auch verschiedene Gefahren:

  • sicheres Passwort pro Account: man hängt von dieser Software ab
  • verschiedene Computer an denen man arbeitet
  • Aufwand für Verwaltung und Abruf
Der erste Punkt stört mich am meisten. Ich kann super sichere Passwörter abspeichern, aber falls mir im Worst Case die Datenbank verloren geht, bin ich verloren. Man stelle sich den Spaß vor aus E-Mail-Accounts, Webservern und Co ausgesperrt zu sein. Passwort-vergessen-Funktion? Bei Online-Diensten eventuell, aber bei einem Root-Server (ich spüre Panik in mir).  Patentlösung habe ich keine, aber der Trend geht zu besseren Passwörtern. Per Synchronisation lässt sich zumindest die Gefahr des Worst Case minimieren. Die Überlegung ist auch ein Ausdruck der Passwörter, aber da sträuben sich die Nackenhaare. Ich habe diese zum Teil noch nie gelesen und jetzt soll es ein Dokument geben, auf dem diese drauf stehen. Werde ich mir noch überlegen. Plötzlich wird in der Online-Welt das gute alte Bankschließfach interessant. 
Zu den Tools: 
Eine Lösung muss folgendes können:
  • Windows
  • Mac 
  • (mobil)
  • sicherer Sync zwischen mehreren Rechnern
  • (Ausdruck)
  • einfach
  • gut integrierbar
Lifehacker hat in letzter Zeit einige interessante Umfragen zu diesem Thema gestartet die KeePass als gutes Programm hervorheben. Heute gab es dann noch ein Posting, was unbedingt zum Ausprobieren anregt. Man nehme KeePass als Passwort-Safe und DropBox als allgemeine Synchronisation zwischen Pcs. Speichert man die geschützte Passwort-Datenbank im Sync-Ordner, so kann man mit mehreren Pcs darauf arbeiten und hat auf allen Rechnern die Passwörter zur Verfügung. Da ein Arbeitskollege DropBox für normale Dateitransfers empfohlen hatte, war es eine gute Gelegenheit beides zu kombinieren.
Passwörter sind einfach das Grauen, mal sehen wie gut sich die Lösung in der Praxis bewährt. Vielleicht werde ich mal in ein paar Wochen berichten, wie viel Spaß die Lösung macht. Die programmierbaren Befehle in KeePass haben auf jeden Fall Potential.

Warum nur? Schlechte Designs

Da zerbricht man sich die Gedanken, wie man ins Jahr 2008 passende Powerpoint-Präsentation baut, ist um einige Erkenntnisse reicher und trifft dann auf:

http://www.awesomebackgrounds.com/templates.htm

Ich bin blind, ehrlich, zwar nur temporär, aber wer auf einer hässlichen Seite für hässliche Templates wirbt, die ins Jahr 2000 passen, der hat irgendwie die Evolution in dem Bereich verpasst. Leider dauert die gefühlte natürliche Selektion im Web länger, da es für sich sehr kurzlebig ist.

Um nicht im nächsten Vortrag über so ein Template zu stolpern, dem seien die Bücher Presentation Zen, Slide:ology und auch der Blog von Garr Reynolds ans Herz gelegt.

Noch schlimmer ist die Verwendung von awesome im Namen der Webseite. Seit der geliebten awesome Toolbar im Firefox 3 gehört es für mich zu den besten Adjektiven des Jahres 2008.

Eine Woche nach dem Marathon

Die schlechte Laune nach dem Marathon ist mittlerweile verflogen und im Nachhinein fühle ich mich sogar sehr gut mit meiner Entscheidung nicht auf biegen und brechen eine Zeit ins Ziel geprügelt zu haben. Ja, ich habe viel Zeit bei den Gehpausen verloren, aber aufgrund der Pulswerte und dem kombinierten schlechten Befinden war es die richtige Entscheidung. Es war auch die richtige Entscheidung trotzdem ins Ziel zu kommen und nicht nach 25km oder 30km auszusteigen, weil die 4h Zeit da schon außer Reichweite war.

Warum? Ich habe den Marathon super verkraftet. Kein Krampf, drei Tage mittelmäßiger Muskelkater, keine Blasen, keine Beschwerden. Ja, an dem Tag war er an die Substanz gegangen, aber in Bezug auf meine Gesundheit habe ich alles richtig gemacht. Vielleicht haben auch die traurigen Vorkommnisse beim diesjährigen Zugspitzlauf eine tiefere Kerbe im Hinterkopf hinterlassen.

Heute habe ich meinen ersten Lauf nach dem Marathon gemacht und der Anfang lief richtig gut, um zwischenzeitlich auch wieder einen kurzzeitigen Einbruch zu haben. Hinten raus, war dann aber noch mal richtig Dampf drin und der Spurt am Ende brachte den Puls vor der Haustür auf 98% max. HF. Da ich am Wochenende keine Möglichkeit hatte, war der Lauf mit knapp 2h nochmal etwas länger, wobei ich jetzt auch wieder intensiver die 10km in verschiedenen Kombinationen ins Training aufnehme. Schließlich soll wieder etwas mehr Spritzigkeit für den Halbmarathon reinkommen und eine Zeit unter 1:45h, wie in Aachen, wäre das Ziel für November.

Alsdorf SEO

Gerade zurück von einem Wochenende in der alten Heimat Alsdorf, um meinen unregelmäßigen Google Check für ein paar Keywords zu durchforsten. Ist immer interessant, was gerade wo gerankt ist und was Google gerade über einen selber und seine Projekte ausspuckt. Fast so interessant, wie manche Social-Network-Profile (Warum stellt man als Student Bikini-Bilder mehreren Millionen Nutzern zur Verfügung? Warum ist man für alle sichtbar beim Absturz auf der letzten Party verlinkt? Naja, anderes Thema). 

In Alsdorf betreue ich eigentlich drei Projekte:

Alle Projekte sind mehrere Jahre alt und bezüglich Suchmaschinen nicht besonders optimiert. Alle Projekte bestehen aus halbwegs sauberem Code, wobei die ersten beiden aktuelle Inhalte enthalten. Trotzdem gerade die Seite des Gymnasiums mittlerweile sehr viel Inhalte enthält und auch von lokaler Relevanz ist, befand sie sich mit dem Keyword Alsdorf, meist auf dem 9-13 Platz von Google. So war die meiner Meinung nach, wirklich hässliche Seite (Entschuldigung, aber aus Web-Sicht die Wahrheit) der Gesamtschule, eine lange Zeit vor dem Gymnasium zu finden. 
Die Seite des Technischen Hilfswerks, in dem ich als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit tätig bin, dümpelte eigentlich immer auf der zweiten Seite der Suchergebnisse herum. Eigentlich sehr schade, da oft interessante Einsätze zu vermelden waren. Die Feuerwehr schafft es leider auch mit einer umfangreichen Webseite und mittlerweile wieder sehr aktuellen Photos auf Top-Platzierungen.
Die Bestattungs-Seite ist nicht aus persönlicher Freude, sondern wie nicht anders zu vermuten, aufgrund zwischenmenschlicher Kontakte entstanden. Die Domain ist auch nur ein Redirect auf die eigentliche Seite, hat aber trotzdem Keyword-Arbeit geleistet. An dieser Webseite merkt man relativ drastisch, dass weder aktueller Content, noch Querverlinkungen intensiver Art bestehen. Abgestraft in den tiefen des Google Index, solange man nicht nach den richtigen Keyword-Kombinationen sucht.
Soeben schaue ich mir den Index zu Alsdorf an und bin erstaunt, dass sich die Webseite des THW auf Platz 4 wiederfindet. Das Gymnasium auf Platz 9 und somit habe ich es mit zwei Projekten in die TopTen geschafft. Grund für ein Kölsch (war aber auch schon vorher offen).
Suchmaschinenoptimierung ist auf jeden Fall immer ein sehr interessantes Thema, wobei ich damals das Thema Pick by Voice intensiv bewerben durfte. Als Studentenjob eine spannende Sache und schön zu sehen, dass sich die Webseite von topsystem immer noch auf Platz zwei befindet. Dies ist neben den großen Playern und auch der sehr aktiven Werbung zu dem Thema ein schönes Erfolg. Die Optimierung wurde dort durch eine spezielle Landing-Page zu dem Thema mit intensiver Spickung des Keywords, ohne Spamming erreicht. Die Seite passt zwar nur sekundär zu der eigentlich sehr Produkt-spezifisch ausgerichteten Webseite, erfüllt aber mit ihrem Inhalt eine Aufgabe in der Webseite und nach außen in der Positionierung in Suchmaschinen. 

Marathon geschafft

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf, aber ihr seid bestimmt gespannt, wie es gelaufen ist.

Ja, ich habe die 42,2km hinter mich gebracht, aber es war nicht gut. Wie man das von Sportlern, wie z.B. Fußballern gewünscht ist, würde ich sagen: wenig Wettkampfpraxis in der letzten Woche und den Punkt einfach nicht treffen. 

Der Puls war von Anfang an hoch, was bei mir meist bei Wettkämpfen so ist. Meine langen Läufe habe ich bei ca. 75% der max. Herzfrequenz bestritten und lag unter einer Stunde pro 10km. Die Läufe gingen auch über 30km und mehr, weswegen eigentlich nur 10 unbekannte Kilometer auf mich warten sollten. Aber es kam anders. Schon vor dem Start eine Herzfrequenz von 80%, ohne Erkältung, wenig Schlaf oder sonstigen Grund. Immerhin ist es der Lauf, auf den ich mich über ein halbes Jahr vorbereitet habe, somit Nervosität. Zumindest lag ich mit den 85% nach dem Start im guten Limit des Marathon-Buches. Somit primär kein Grund zur Sorge. Okay, bei den Trainingsläufen musste ich schon mächtig aufs Tempo drücken, um an 85% heranzukommen, was man dann auch direkt an der Atmung merkt. Beim Lauf heute war ich trotz langsamen Tempo bei 85%, aber einer recht normalen Atmung. 

Das Wetter war beschissen. Nachdem unser Startblock nach 30min die Startlinie überquerte, hatte man schon ein paar kleinere Duschen mitgenommen. Der Regen war aber mal mehr oder weniger stark der Begleiter während des Rennens. Gar nicht mein Wetter. Die ersten 15km liefen noch gut, aber es war nicht mein Tag. Ich denke, dass es am Wetter lag, aber es könnte auch alles andere gewesen sein. Bereits bei der Halbmarathon-Distanz hatte ich mindestens 10min Zeit verloren und die Verfassung schrumpfte weiter. Meine Halbmarathon-Zeit steht bei 1:43h und somit wäre der Marathon unter 4h locker drin gewesen. Der Puls ging aber weiter in die Höhe und ich lag kurz nach der Halbmarathon-Distanz schon bei 90%, ohne ein echtes Tempo zu laufen. Kurz: es fühlte sich nicht gut an und ich wollte keine weitere Steigerung provozieren. So nutzte ich dann die nächste Verpflegungsstelle, um in aller Ruhe Getränk und Banane im schnellen Schritt zu mir zu nehmen. Selbst im Gehen ging der Puls nicht wirklich unter 75% und ich war noch ein ganzes Stück von der 30km Marke entfernt. Wirklich kein gutes Zeichen. Durch weitere Schritt-Pausen konnte ich eine gute Zeit natürlich abhaken, aber das Ziel war das Ziel. In Nippes war ich nicht allzuweit von zuhause entfernt und ich habe kurz mit dem Gedanken gekämpft.

Leider sehr enttäuschend, wenn man so viele Monate darauf hinarbeitet und dann nur das Ziel erreicht.  Zumindest habe ich gekämpft und auf meine Gesundheit gehört, denn ich habe das Ziel erreicht und das ohne ein Risiko einzugehen. Die Zeit enthalte ich hier mal vor, tut eh nichts mehr zur Sache.

Der Lauf an sich litt auch unter dem Wetter. Wie ich hörte, muss die schon gute Stimmung in den letzten Jahren noch besser gewesen sein. War es im Lauf noch zu ertragen, so möchte ich nicht bei so einem Hundewetter mehrere Stunden am Straßenrand stehen. Hier noch mal ein großer Dank an die Streckenkräfte, die zahlreich vorhanden waren und sogar noch Lust hatten, die Läufer anzufeuern. Die Organisation war gut und auch die Streckenbreite war angenehm, sodass es aufgrund einer so hohen Anzahl an Läufern zu keinen Problemen kam. Die Stimmung auf den Ringen war umwerfend und allein deswegen diesen Lauf wert. 

Meine weitere Laufplanung wird natürlich auch durch das Ergebnis beeinflusst. Den Rursee-Marathon werde ich mir schenken, da ich im November kein unbedingt besseres Wetter erwarte und die Strecke um einiges härter aussieht. Bevor ich noch die 5h Marke knacke, nehme ich mir lieber noch einen Halbmarathon ins Programm, um im Lauftraining zu bleiben. Vielleicht dann im Frühjahr noch ein Marathon, aber da muss ich jetzt einige Motivation herauskramen.

Vor dem Lauf ist nach dem Lauf

Warten, ausruhen, schonen, nicht verletzten, nicht erkranken. Nur noch einige Stunden und die Zeichen stehen auf Marathon. Vieles ist für morgen ungewiß, nur eines weiß ich:

Das Ziel ist das Ziel. Scheiß auf den Weg. 

Gestern bin ich über die Marathonmesse geschlendert, wo ich das letzte Jahr nur zum Shoppen war. Der Halbmarathon war damals bereits früh ausgebucht. Es war ein schönes Gefühl den Stand vom Bonn-Marathon zu sehen, wo ich mir einen Flyer mitgenommen hatte. Der hing dann bis zum Halbmarathon im Frühjahr an meiner Pinnwand. Als das Ziel hinter mir lag, gab es nur ein großes Ziel. Endlich den richtigen Marathon in Angriff nehmen. Die Zeit dazwischen war nicht ohne. Viel Training, viel Schweiß, viel Kilometer. Die Motivation blieb relativ konstant, wobei ich im vorletzten Monat einen Knick drinhatte. Irgendwie hatte sich das Java Zertifikat doch bemerkbar gemacht. Eigentlich fühle ich mich gut vorbereitet, allerdings könnte es immer besser sein. Beim erneuten Aufschlagen meines Marathon-Buchs fiel mir auf, dass ich etwas wenig Tempo im Training gegangen bin. Aus diesem Grund werde ich es morgen auch langsam angehen. Unter 4h ist natürlich das magische Ziel, aber wenn nicht, dann nicht und hauptsache das Ziel erreichen. 

Folgende Punkte haben sich in der Vorbereitung ausgezahlt:

 

  • Musik (lenkt ab, motiviert und führt am Anfang zu besserer Atmung)
  • Herzfrequenzmesser (bremst, steuert, kontrolliert, informiert)
  • gute Schuhe (gute Beratung ist das A und O)
  • Vorbereitungsläufe (10km, Halbmarathon und leider hintenraus keine Tempoläuft eingebaut)
  • Nike+ mit Einschränkungen (Musik, Info, Motivation durch Wettkämpfe, Streckenlänge motiviert)
Ich freue mich auf morgen, besonders auf die Art des Laufs. Mitten durch die Stadt, viele Besucher, viele Läufer. Das kommt mir sehr entgegen. Bei meinem letzten 28km Wettkampf fand ich den Wald nicht sonderlich spannend und war froh über die Trommlergruppen, die einen aus dem Lauftrott rissen. Beim Halbmarathon in Bonn habe ich zwar nachher wenig davon mitbekommen, weil ich zu fertig war, aber ich weiß wie sehr ich es beim Silvesterlauf in Aachen genieße (der steht dieses Jahr auch wieder auf dem Plan).
Dann die Überlegung, was man als nächstes Ziel anstreben könnte. Ob es noch ein Marathon wird, werde ich morgen Abend entscheiden. Wenn es richtig gut läuft, könnte ich den Rursee-Marathon anstreben. Allerdings schrecken einen die Bilder der Steigungen doch mächtig ab. Ansonsten die Möglichkeit eine Woche danach einen Halbmarathon in Kohlscheid zu laufen und wieder etwas mehr Tempo ins Training zu bekommen. Bei der Marathonmesse habe ich mich auch mit Prospekten für die großen Marathon-Läufe im Jahr 2009 eingedeckt. Alles sehr spannend, auch die Reisen sind schon sehr verlockend. 
Alternativ könnte man auch was ganz anderes ausprobieren und wieder mit Schwimmen anfangen. Dazu etwas Rennrad und der Volkstriathlon wäre möglich. Oder auf Radfahren konzentrieren und den Trimaker in Bonn anstreben (soweit ich lese ohne Schwimmen). Oder mal ins Fitnessstudio und mal dieses Paralleluniversum erkunden. Sport im Winter ist nicht einfach, vorallem wenn es draußen stattfindet. Im Hellen ist dies nämlich während der Woche nicht möglich. 
Somit: Vor dem Lauf ist nach dem Lauf
Für morgen gilt:
LAUF DU SAU

WTF – Hermes

Nachdem ich mich letzten Samstag über 6 Kilo Kaffee von Hermes freuen durfte, geht die Story heute weiter. Ein Anruf ergab, dass es zu einer Verwechslung kam und mein Paket noch im Versendezentrum liegt. Mittwoch sollte es dann im Hermes-Shop ankommen. Also am Mittwoch Abend in den Hermes-Shop und das Paket ist noch nicht da. Heute dann die 6 Kilo Kaffee zurück zum Hermes-Shop getragen, um diese gegen meine Boxenständer einzutauschen. Wie nicht anders zu erwarten war, passt eine solche Fehllieferung in keinen Prozess hinein und der Shopbetreiber war etwas überfordert. Keine Retoure, keine Reklamation, einfach ein falsches Paket mit zwei Nummern. Sollte es der Hermes-Abholdienst nicht mitnehmen, kann ich es als Geschenk von Hermes wieder abholen. Da werden sich ein Empfänger und ein Kaffee-Versand aber mächtig freuen. Dann die schlechte Nachricht: mein Paket ist nicht im Laden. Somit habe ich mir die Rückgabe bestätigen lassen und mich schon auf mein drittes Telefonat mit Hermes gefreut. Das einzig gute daran sind die Erreichbarkeitszeiten des Callcenters.

Telefonat:

  • Wie ist ihre Postleitzahl?
  • Ihr Nachname?
  • somit sind sie Simon Tiffert?
  • Versender des Pakets ist also X?
  • Das Paket wurde zum Absender zurück geschickt?
  • Warum, das kann ich ihnen nicht sagen
  • Portokosten für erneuten Versand können wir nicht übernehmen
  • Als Entschädigung kann ich ihnen eine Paketmarke für einen Hermes-Shop zustellen
Ja super, nachdem man von einem Versender dermaßen enttäuscht ist und ich nun seit zwei Wochen auf meine Boxenständer warte, darf ich diesem Versender ein weiteres Paket anvertrauen. Das freut mich unglaublich. Ich bin gespannt, ob das Paket wirklich zum Absender zurückgegangen ist und wie die Geschichte weiter geht. Der Absender ist informiert und wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen melden. Hermes hat sich aufgrund von Unfähigkeit für weitere Lieferungen definitiv disqualifiziert.
Da singe ich doch bei DHL lieber: Denn zum Glück gibt es die Packstation (verdammt, der Song ist nicht mehr bei DHL verlinkt).

6 Kilo Kaffee

Was macht man mit 6 Kilo Kaffee? Trinken wäre nach der Zubereitung eine gute Idee. Dumm nur, wenn man viel lieber Boxenständer hätte. Zusammenhang nicht verstanden? Einfach mal Hermes fragen. Die haben anstelle meines Pakets ein falsches in den Paketshop geschickt. Ich hatte mich schon über die Größe gewundert, wobei das Gewicht hingekommen wäre. Irgendwie viel zu quadratisch der Karton. Aufgemacht und sich über einen schlechten Scherz gewundert. Nach dem Blick auf die Rechnung und auf das ursprüngliche Etikett war dann schnell klar, dass es nicht mein Kaffee ist (den ich in Bohnenform auch nicht gebrauchen kann).

Nach dem Anruf ist zumindest klar, dass mein Paket noch im Logistikzentrum liegt und mir somit zugestellt werden kann. Dann finden hoffentlich meine Rückboxen auch endlich einen angemessenen Platz.

Keine Zielgruppe

Nach dem Einkauf schaue ich auf meine Frühstückflakes (Choco Rice) und muss feststellen, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Lena, Max und Timmy Taube erklären vom Verin der Verkehrserziehung Deutschland e.V., welche Verkehrs-Regeln im verkehrsberuhigten Bereich gelten.

Timmy Taube wäre doch auch ein schöner Name für ein Ubuntu-Release.

Schoko-Donuts sind die Hölle, eigentlich zum Abendbrot geholt, habe ich den ersten hinter mir und werde die Packung jetzt weglegen müssen, damit ich später nicht hungern muss.

Webspace Suche

Es ist mal wieder soweit, Umzüge stehen an. Manny wird sterben. Manny war über mehr als zwei Jahre ein Root-Server, auf dem großes geplant war. Stattdessen dreht er Däumchen und ich am Rad, wenn man wieder was nicht läuft. Ich kenne mich auf Linux aus, bin aber kein Admin. Somit ist die Idee mit meinen Hobby-Projekten in sicheres Terrain zurückzukehren.

Seitdem ich über zwei Jahre bei Manitu sehr zufrieden war und einen performanten Root für wenig Geld mein Eigen nennen konnte, wollte ich dort auch direkt ins Webhosting übergehen. Leider ist das Interface sehr minimalistisch und bietet z.B. für neue Domains keine Automatismen. Da ich aber meist in den Abend- oder Wochenendstunden daran bastel, will ich nicht immer zum nächsten Tag warten. Wenn dann noch der Support zögerlich reagiert, verliert man schnell das Vertrauen und die Lust.

Eine Frage brennt mir unter den Nägeln: Warum will jeder Hoster die Domains direkt bei sich haben? Machen KK-Anträge so viel Spaß? Wer ist nicht in den letzten Jahren zwei mal mit seiner Domain umgezogen? Jedes Mal möchte man mit dem Kopf gegen die Wand rennen, wenn man mal wieder 2-5 Tage darauf wartet, dass endlich irgendwo irgendwas passiert. Das nervte, also registriere ich die Domains extern bei InternetWorX und bin super zufrieden. Mal eben auf einen anderen Webspace zeigen, ist eine Sache von zwei Klicks. Es ist günstig, schnell und ich kann mit den Domains machen, was ich will. Alles könnte so einfach sein, aber bei allen Hostern ist keine Information dazu zu finden. Natürlich können die mit Domains nochmal mehr Geld verdienen, aber dann müsste das Verfahren einfacher sein. Ich werde den Teufel tun und Domains zu einem Hoster übertragen. Kommt es bei einem Hoster zu Problemen, kann man dann noch hoffen, die Domains schadfrei wieder rauszubekommen. Nein, danke.

Soeben teste ich All-Inkl.com an und bin sehr positiv beeindruckt. Testaccount beantragt und gestaunt, als eine Mail im Postfach liegt. So schnell war noch keiner. Also eingeloggt, Subaccount angelegt, FTP-Daten in FileZilla getippt und taddaaaa: team-sangria.de ist umgezogen. Warum nicht immer so? Rennt, aber das ist bei ein paar PHP-Dateien noch keine Kunst. Allerdings liest man überall ein sehr positives Feedback. Die so anlegbaren Domains scheinen aber begrenzt zu sein. Ich hoffe, das Problem lässt sich auflösen (eine Support-Anfrage läuft). Die Tarife sind super, auch wenn ich auf den gelieben SSH-Zugang für Typo3-Updates verzichten muss. Ich freue mich jetzt schon auf FTP-Orgien, wenn mal wieder eine neue Version nachgezogen werden muss. Aber kennt man ja von Joomla.

Achso, weitere Tipps für tolle Webhoster brauche ich nicht, da es einfach zu viele davon gibt. Ein ähnlich undemokratisches Thema wie CMS-Systeme oder Betriebsausflüge. Da gibt es zu viele Meinungen und zu viele richtige und falsche Lösungen.

Damals war ich bei PS-Webhosting, war auch immer gut. Grübel, ich mag Umzüge nicht. Beim letzten großen Wechsel habe ich auf einen Root-DS gesetzt, der virtuell war und zugesicherte Resourcen hatte. Nur hat der sich selber um Speicher betrogen, bis gar nichts mehr ging. Schön seinem Kunden zu sagen: Wir ziehen um, da wird alles besser. Zwei Wochen später erzählt man ihm das Gleiche wieder. Keine schöne Situation. Zum Glück gibt es Domains wie team-sangria.de die international von keiner großen Bedeutung sind (und somit für Tests gut geeignet sind).

Sprichwort: Hals- und Kabelbruch