Einigermaßen ausgeschlafen machte ich mich morgens auf den Weg zur Post, denn es war eine Paketabholkarte bei mir eingetrudelt. Dort hinter einer Schlange von 30 Personen eingereiht, um ein Paket von Alex in Empfang zu nehmen, über das ich mich super gefreut habe.
Danach ging es zur Bank, wo ich mich an einer Schlange von 5 Personen am Geldautomaten einreihte. Ich glaube, wenn Londoner keine Schlangen haben, provozieren sie diese (queue builder o.ä.). Danach das Weekend Ticket in der Tube geholt und einen Friseur in Fulham gesucht. An einem Fenster entdeckte ich dann auch ein Angebot für 7 Pfund und brauchte zum Glück keinen Termin, sondern kam nach 5min schon dran. Alles bestens und dann noch schnell ein paar Sachen besorgt und nach Hause. Dort verbrachte ich den Tag mit rumräumen und ausruhen, da es abends auch wieder weg gehen sollte. Nach etwas Konfussion landete man nicht in der Diskothek Scala, die 15 Pfund Eintritt kostete, sondern im 333, welches 10 Pfund Eintritt kostete. Reingekommen und doch etwas enttäucht, denn man kam sich wie in der Rockfabrik vor. Nichts von Londons Nachtleben Glanz war übergesprungen und die Designansätze kläglich gescheitert. Zum Glück gab es drei Ebenen mit Musik, die allerdings so schnell die Musikrichtung wechselten, dass man nicht hinterher kam. Mal HipHop, mal TwoStep, House, Reggae, Funk, …
Das Beste des Abends folgte aber im obersten Floor, wo ein mindestens 60 Jähriger, sein DJ können zum Besten gab. Er legte auch fast alles von Reggae über Blues und Partymusik auf und feuerte die Leute mit seiner rauchigen Stimme bestens an. So verbrachte man den Abend dann tanzend, bis man sich um kurz vor 3 Uhr auf den Weg machte, um auf den Bus zu warten. Dieser kam dann zum Glück doch noch und es ging auf den Weg nach Hause.