Freitag -> Paris

Um 2 Uhr schaute ich das erste Mal auf die Uhr, denn ich schlief irgendwie nicht sehr gut. Vermutlich in Vorfreude auf Paris, wobei ich eigentlich schon bis 3 Uhr die Augen zumachen wollte. Um 2.45 Uhr empfand ich es dann allerdings als gute Lösung, doch pünktlich aufzustehen, um die Zeit zu nutzen. Also kurz frisch gemacht und die letzten Sachen zusammen gepackt. Um 3.10 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Bushaltestelle, wo der Bus dann endlich um kurz vor halb erschien (eigentlich sollte diese alle 15min fahren). Dann ging es bis hin zum Piccadilly Circus, von wo aus ich dann zu Fuß erst über den Trafalgar Square lief, um dann die Themse zu überqueren und um kurz nach 4 Uhr im Bahnhof Waterloo einzutreffen.
Dort lagen die ersten in Schlafsäcken auf dem Boden, wobei andere schlafend auf Tischen eines geschlossenen Restaurants hingen. Zum Glück war noch ein Stuhl für mich frei, wo ich mich dann setzte und zu lesen anfing. Gegen 4.35 Uhr wurde es dann lauter, da der Schalter in 10min öffnen sollte und keiner als letzter in den inneren Teil der Wartezone eintreten wollte. Dann an der Schlange angestellt und das Ticket vorgezeigt, da die Lesegeräte außer Betrieb waren. Dann noch eine halbe Stunde innen gewartet, bis dann die Tür zum Bahnsteig geöffnet wurde. In lauter Vorspannung ging ich dann dem Eurostar entgegen, wobei er von außen schon sehr modern aussah. Dann eine Endlichkeit gelaufen, bis ich endlich am Coach 14 angekommen war. Rein mit meinem Reiserucksack und auch direkt den Platz gefunden. Etwas enttäucht war ich schon, denn so exklusiv, wie die Eingangshalle war der Zug dann doch nicht. Da hatte der ICE zur Cebit schon mehr zu bieten. Ok, also zur Fahrt von 2.5h war es schon angenehm und die Sitze bequem. Noch besser war, dass der Sitz neben mir nicht gebucht war, weswegen ich genug Platz für mich hatte. Also Getränk, was zu Essen und mein Buch herausgekramt und auf die Abfahrt gewartet. Nach der Abfahrt war ich dann auch wieder ganz schnell im Land der Träume und wurde nur hier und da von Durchsagen des Zugpersonals geweckt. Die Fahrt in den Tunnel selber ist auch nicht sehr spektakulär, da man ganz normal in einen Eingang fährt und dann wohl irgendwann in Frankreich wieder heraus kommt. Diesen Moment habe ich nicht mitbekommen, allerdings wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. So genoß ich dann die Fahrt nach Paris, wo es sich dann allerdings etwas mehr zuzog und es in Paris leicht bewölkt war.
In Paris dann aus dem Eurostar heraus und dann stand der Weg in die City an. Also an der Schlange für die Metrotickets angestellt und danach ab in die Metro. Ich startete dann bei Notre Dame, wo ich ein paar Photos schoß und mich danach an der Seine nieder lies, um meine mitgebrachten Muffins zu verspeisen. Danach ging es dann durch das Louvre in die Parkanlagen, in denen ich etwas entspannte und die Seele baumeln lies. Dann machte ich mich auf den Weg über den Place de la Concorde bis hinauf zum Arc de Triumph. Der große Rucksack auf meinem Rücken machte mir dann zu schaffen, weswegen ich mich dann zu einer Ruhepause mit Buch begab. Danach dann in die Metro, um am Trocadero erst den Blick auf den Eifelturm zu genießen, und danach unter diesem hindurch zu wandern. Die Zeit war soweit fortgeschritten, dass ich mich zu dem eigentlichen Grund des Paris Aufenthaltes begab: meine gute Freundin Erika. Wir trafen uns in der Nähe meiner Jugendherberge, die sie organisiert hatte und wurden von einer mehr als hektischen Rezeptionistin begrüßt, die sich aber durch das Französisch meiner Begleitung beruhigen lies. Also den Rucksack rauf ins Zimmer und weiter ging es. Wir fuhren dann später zu einer Bar, die eigentlich ganz nett war. Dort nahmen wir ein Getränk zu uns und freuten uns über die gute Musik. Danach ging es zu einer Wohnungseinweihungsparty mit Geburtstag von Klassenkameraden meiner Begleitung. Kurz nach 12 Uhr brach dann große Hektik aus, denn die letzte Metro wollte erwischt werden. Leider dauerte es Ewigkeiten, bis endlich die Metro ankam, weswegen es unmöglich war, noch einen Anschluß zu bekommen. Allerdings war ich am Place de Nation, von wo aus es nur noch 15-20min zu meiner Jugendherberge war. Also auf den Weg gemacht und dann die Mitbewohner schlafend in meinem Zimmer vorgefunden. Also im Halbdunkel bettfertiggemacht und schlafen gelegt.

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